12.1 Barcelona

Am Morgen sollten wir uns als Klasse um 7:10 Uhr versammeln, bis unser Zug auf einmal ausgefallen ist. Danach lief zum Glück, durch die Eltern, alles planmäßig ab und wir haben gerade so unseren Anschlusszug nach Berlin bekommen. Den Flug haben alle gut überstanden und am späten Nachmittag sind wir dann endlich am Hostel angekommen. Die Zimmer waren verhältnismäßig sauber, jedoch erlebte die Jungstruppe im Zimmer 204 ihren Albtraum mit einer kaputten Klimaanlage und einem nicht funktionsfähigen Fenster. Angekommen und erholt vom Schreck machte sich die Klasse am Abend auf Nahrungssuche. Am nächsten Morgen stand Geocaching auf dem Plan, um Barcelona zu erkundigen. Danach besuchten wir noch die Sagrada Familia und anschließend teilte sich die Klasse auf und jeder hatte Freizeit. Am Mittwoch stand früh aufstehen auf dem Plan. - 4:30 haben die Wecker geklingelt und es ging zum Stand Up Paddeling bei Sonnenaufgang, dabei sind tolle Fotos entstanden sind.

Danach gab es noch für jeden Croissants und Kaffee. Nachdem es wieder genug Freizeit für jeden gab, haben wir uns auf eine Aussichtsplattform begeben, von der wir ganz Barcelona und den Hafen erblicken konnten. Der Ausblick war beeindruckend, nur der Weg für manch einen zurück zum Hostel ein Kampf. Nach einem kalten Getränk und gutem Essen war die Anstrengung erstmal verflogen. Am Abend genossen viele gemeinsam die letzten Sonnenstrahlen und die eindrucksvolle Stadt, welche im Dunkeln erleuchtete. Donnerstag regnete es in Strömen in Barcelona. Unser Plan, den Park Güell zu besuchen, verfiel, da wir leider bei der Buchung auf einen Betrüger reingefallen sind. Niedergeschlagen einigten wir uns darauf ein Museum zu besuchen, welches wir durch die extreme Wetterlage dann doch nicht erreichen konnten. Deshalb beschlossen wir, dass wieder jeder machen kann, was er will und wir uns alle erstmal Essen holen. Die Tage vergingen wie im Flug und kaum konnte man es realisieren, war es schon Freitag - Tag der Abreise . Nach einem guten Frühstück im Hostel packten alle ihre Sachen und genossen anschließend die letzten 2 Stunden in Barcelona. Als die Zeit gekommen war, nahmen wir unsere Koffer und fuhren mit der U-Bahn zurück zum Flughafen. Zum Glück lief bei der Abreise alles nach Plan und jeder konnte spätabends aus Magdeburg abgeholt werden . Rückblickend war es eine tolle Klassenfahrt, bei der jeder Spaß hatte und gerne in Zukunft an die schöne Zeit zurückdenken wird. Das Essen, die Stadt, die Barabende, alles war perfekt und wir können nur unserer Lehrerin Frau Stridte und unserem Begleiter Herr Nieme für die schöne Fahrt danken.
12.2 Amsterdam
Mehr als nur Käse und Grachten, unsere letzte große Reise zusammen
Unsere Abschlussfahrt, der 12/2, führte uns gemeinsam mit Herrn Grodrian und Frau Falkner nach Amsterdam. Die lebendige Hauptstadt der Niederlande, bekannt für ihre Grachten, unzählige Fahrräder, leckeren Käse und ihre einzigartige Atmosphäre, bot den perfekten Rahmen für unsere gemeinsame Reise. Gleich zu Beginn tauchten wir in die kulturelle Seite der Stadt ein. Ein Tag war ganz den großen Museen gewidmet. Zuerst besuchten wir das Van Gogh Museum, wo wir mit einem Audioguide durch die verschiedenen Stationen von Van Goghs Leben geführt wurden. Besonders beeindruckend waren die weltbekannten Gemälde wie „Sonnenblumen". Neben den farbenfrohen Bildern erfuhren wir auch viel über die schwierigen Zeiten in Van Goghs Leben und seine Experimente mit Farben. Im Anschluss daran gingen wir ins Rijksmuseum, das bedeutendste Kunstmuseum der Niederlande. Dort konnten wir Meisterwerke des Goldenen Zeitalters bewundern. Außerdem sahen wir filigrane Porzellanarbeiten, alte Waffen, prächtige Schiffsmodelle und viele historische Objekte, die die Geschichte der Niederlande lebendig machten. Ein weiteres Highlight unserer Reise war der Besuch eines traditionellen Käsebauernhofs. Dort bekamen wir nicht nur Einblicke in die Herstellung, sondern durften auch verschiedenste Sorten probieren. Von mild bis kräftig war alles dabei, und fast jeder hatte am Ende seine persönliche Lieblingssorte gefunden. Viele von uns haben sogar ein Stück Käse als Souvenir mitgenommen. Anschließend stand ein ganz besonderer Programmpunkt auf dem Plan, der Besuch des Anne-Frank-Hauses. Wir konnten das originale Hinterhaus betreten, in dem Anne Frank und ihre Familie sich während des Zweiten Weltkriegs versteckt hielten. In den engen Räumen herrschte eine bedrückende, aber zugleich bewegende Stimmung. Besonders die originalen Tagebuchseiten und die persönlichen Gegenstände machten uns bewusst, wie nah uns diese Geschichte eigentlich ist. Für viele von uns war dieser Besuch einer der emotionalsten Momente der Fahrt. Nach dieser intensiven Erfahrung folgte ein leichteres, aber nicht weniger spannendes Erlebnis. Die Grachtenfahrt. Vom Wasser aus konnten wir die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive sehen. Die wunderschönen Häuserfassaden, die unzähligen Brücken und das bunte Treiben am Ufer. Die Mischung aus Geschichte, Architektur und der gemütlichen Atmosphäre machte die Rundfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit Käse im Gepäck und schweren Füßen traten wir nun die Rückfahrt unserer letzten großen Reise an. müde, aber glücklich kehrten wir zurück, mit neuen Erfahrungen die uns noch lange begleiten werden auch wenn die Reise selbst zu Ende ist.
12.3 Brüssel
Vom 08.09.-12.09. hatten wir als Klassengemeinschaft der 12.3 die Ehre, die architektonisch, künstlerisch, kulinarisch und selbstverständlich geschichtlich faszinierende Stadt Brüssel nicht nur zu besichtigen, sondern regelrecht zu erleben. Nach einer völlig komplikationslosen Anreise mit der DB, wobei diese Aussage bitte nicht in Frage zu stellen ist, kamen wir im Zentrum europäischer Politik an und fanden uns darauffolgend im Hotel ein. Doch der Tag war noch jung, denn am Abend selbigen Tages genossen wir die unbestreitbare Schönheit dieser herrlichen Stadt am Grand-Place, wo wir im Hard Rock Café angenehm dinierten. Nach Verschwinden der Dämmerung manifestierte sich eine ästhetische Kulisse aus fantastischer Beleuchtung des Platzes, die man einmal gesehen haben muss! Am Folgetag schritten wir motiviert und pünktlich, wobei auch diese Aussage nicht in Frage zu stellen ist, ins Europäische Parlament. Ein Ort der Einheit, Gemeinschaft, Geschichtsträchtigkeit und bedauerlicherweise auch nicht zu selten ein Ort der Spaltung und des Machtmissbrauchs. Da die Abgeordneten während unseres Besuches in Straßburg tagten, war es außergewöhnlich ruhig, sogar durchaus interessant! Für viele interessanter jedoch war wahrscheinlich die freie Besichtigungszeit, die folgte. Später gingen wir mit zugegeben nicht unbeträchtlichem kulinarischem Anspruch ins Schoko-Museum, wo dieser Anspruch durch eine Menge deliziöser Schokolade befriedigt werden konnte. Die weitere Woche gestalteten wir uns gleichbleibend angenehm und spaßig, indem wir das mystische Atomium mit kuriosen Lichtern und Musikeinlagen besuchten. Eine Erfahrung, die ich an dieser Stelle klar empfehlen möchte! Auch zu empfehlen war das anschließende Little Europe, was einen umfangreichen Nachmittag ermöglichte, der uns noch einmal mehr für die Vielschichtigkeit und Einzigartigkeit der unter anderem in Brüssel auffindbaren Architektur Europas begeisterte. Doch genug zu den politischen und architektonischen Beschäftigungen! Viel einschneidender war nämlich, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach, das Magritte Museum, in welchem man sicherlich tagelang über die Tiefgründigkeit der wunderbaren surrealistischen Werke hätte philosophieren können. Etwas, dem wir mit einer später stattfindenden Lasertag Session entgegenwirkten. Und so kamen wir am 12.09. schon wieder zurück. Schneller als gedacht und vor allem schneller mit der DB, deren Pünktlichkeit ein letztes Mal in diesem Text nicht in Frage zu stellen ist!

